Große, Wilhelm (1988): Interpretationen zur Expressionistischen Lyrik. Manche versuchten sich durch die künstlerische Produktion vom Druck der Verhältnisse zu befreien. Er zeigt neue Wege auf, begründet Entscheidungen oder Verhaltensweisen.Arten von Kommentaren sind insbesondere der Leitartikel, die Glosse und das … Zentrale Themen des Klassikers sind die Traumatisierung durch die Schrecken des Krieges und der Mythos der Kameradschaft. Es zeigt sich eine Gespaltenheit zwischen dem Körper, dem was der Mensch notwendigerweise ist, und dem Geist, der zeigt, wie er sein könnte. Die einzelnen Verse wirken beim erstmaligen Lesen wie eine lose Aneinanderreihung spontaner Sinneseindrücke, lassen sich jedoch bei genauerem Hinschauen formal durch das Reimschema und inhaltlich durch die drei Außenseiterfiguren und die Kritik an den Städtern verknüpfen. Das Individuum trat, im Gegensatz zu den vorangegangenen Epochen, gegenüber der Gesellschaft in den Hintergrund. Das kalte und nutzorientierte Verhalten gegenüber den Tieren spiegelt sich im Umgang mit Außenseitern. Der Übermensch bricht mit der Gesellschaft, überwindet sich selbst und schafft neue Werte. Stuttgart: Philippp Reclam jun. Die beiden Alliterationen3 betonen die negativen Eindrücke, indem sie den Textfluss leicht ins Stocken bringen. Dafür erhalten sie eine milde Strafe, denn Kropp muss sich eingestehen, dass an der Front andere Gesetze als im Kasernenhof gelten. Auch hier kann man also scheitern, ein Satori ist nicht alles, was ich dafür halte. Die grauenhaften Schmerzensschreie von im Kampf verwundeten Pferden wecken sie und sie erkennen, dass eine Truppe ganz in der Nähe unter Beschuss geraten ist. Nach Beendigung der Arbeit schlafen die Männer der Baukolonne erschöpft ein. Die Wörter ‚hart‘, ‚geduckt‘ und ‚starren‘ vermitteln den Eindruck von der Enge und Kälte in der Stadt, was mit dem Bild des freien Himmels kontrastiert. Zu Beginn seiner Studienzeit begann Lichtenstein auch mit dem Veröffentlichten von Gedichten in der Berliner Zeitschrift Der Sturm und der politischen Zeitschrift Die Aktion. Paul kehrt zu seiner Kompanie zurück. Das positive Eingangsbild wird in der zweiten Zeile verworfen, in der eine Stadt „hart (…) geduckt stiert“ (V. 2). Bei einem Gefecht wird Katczinsky angeschossen. Hier verbindet Lichtenstein das Stadtmotiv mit dem Verfallsmotiv. Einen Tag lang muss Paul aufgrund des Beschusses neben dem verstorbenen Duval ausharren. Der Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ wird innerhalb der Neuen Sachlichkeit der literarischen Gattung des Zeitromans zugeordnet. Laß deinen eitlen Wahn, und eh du fürder gehst, so geh in dich zurücke. So bekommt er Hoffnung, dass die Menschlichkeit in diesem grausamen Krieg überleben wird. Er lenkt die Aufmerksamkeit auf neue Tatsachen, auf die Hintergründe, Begleitumstände und Folgen. Der Kanon oder präziser Marcel Reich-Ranickis Kanon ist eine Anthologie herausragender Werke der deutschsprachigen Literatur. Diese Umwälzungen um die Jahrhundertwende gaben den Menschen teilweise das Gefühl, funktionslos einem verselbständigten, verdinglichten System gegenüberzustehen und einer fremden Macht ausgeliefert zu sein, weshalb es zunächst zu kritischen Tönen in der Literatur kam. Ein Gedicht sollte einen praktischen Wert für den Leser haben und verdeutlichte oftmals (Alltags-)Probleme der damaligen Zeit. Auf dem Ohr die Musik der Lieblingsband, auf dem Smartphone-Display die ak-5 tuellen News, ein Chat im Messenger – und dabei zu Fuß unterwegs: Die „Gene-ration Kopf unten“ ist ein weltweites Phänomen. Kat und Paul stehlen bei Dunkelheit eine Gans, braten sie in einem Schuppen versteckt und genießen das seltene Festmahl und ihre Kameradschaft. Am Schluss sieht er den Getöteten wieder als Feind. Die Stadt wird personifiziert und verhält sich wie ein Mensch, indem sie sich duckt und ängstlich um sich guckt, wodurch das Verhalten der Stadt auf deren Einwohner übertragen werden könnte. Das Heute flattert in gestrigen Winden, glücklich, wer weiss den Weg zu finden. Titel ergänzt. All das wollen sie verkennen, spielen lieber „Blindekuh“ und verschließen damit metaphorisch die Augen vor ihrer falschen Lebensweise. Er ist die variantenreichste und wandelbarste Erzählgattung, denn sie vermag am flexibelsten auf Wirklichkeit zu reagieren. Sie sind zu Tieren geworden und versuchen so viele zu töten wie möglich. Paul Bäumer denkt über seine zehn Wochen dauernde militärische Ausbildung nach. Das untätige Nutztier und die Droschke stehen für veraltete Fortbewegungsmittel, die während der Modernisierung und Technisierung überflüssig werden. Alltagsprobleme der Weimarer Republik waren z. Der Nutzen des Gedichts sollte leicht und unmittelbar erkennbar sein. Die Kompanie wird in ein Feldrekrutendepot verlegt. Jahrhunderts nach Vietta zu einer staatskonformen Klasse geworden, die sich mit Unterwürfigkeit am Kaiser und an der Aristokratie orientierte, was auch in anderen zeitgeschichtlichen Strömungen kritisiert wurde. Bei vielen weiteren Fronteinsätzen sterben Pauls Freunde Müller, Leer und Berger. Doch genau diese Eigenschaft scheint ihn in dieser leblosen, kalten Stadt zum Irren zu machen, weil die anderen ihn nur voll Spott bestaunen. Paul Bäumer und seine Freunde begegnen drei französischen Frauen und tauschen Brot gegen Liebe ein. Im Lazarett besuchen die Kameraden den tödlich verwundeten Franz Kemmerich und erwirken eine Morphiumgabe für den Sterbenden. Der Mensch war aus Sicht der Expressionisten mit seinem bisherigen Denken in eine Sackgasse geraten, das System drohte instabil zu werden. In der Lyrik wurde versucht sich an einem Nützlichkeitswert zu orientieren. Die Winde stehen metaphorisch für die Menschen. Dort werden viele Schwerverletzte behandelt und versterben reihenweise. Der Zeitroman ist deshalb eine zeitkritische Literaturform. Lichtenstein verwendet mehrere Metaphern2 und personifiziert Objekte oder Elemente (Himmel, Stadt), während er die Menschen depersonifiziert, indem er sie mit dem Geräusch „quietschen“ (V. 6) in Verbindung bringt und sie als „Haufen“ bezeichnet (V. 9). Er ist 20 Jahre alt und seit zwei Jahren Soldat. Die Städter werden paradox beschrieben: Zunächst vergleicht der Sprecher sie mit Winden und Hunden. Nach einem Gasangriff werden Paul zwei Wochen Erholung zugestanden. In den expressionistischen Gedichten überwog neben einer gewissen Faszination die skeptische Einstellung zur Stadt und Zivilisation und so wurden vorwiegend deren Schattenseiten hervorgehoben. Bogner, Ralf Georg (2005): Einführung in die Literatur des Expressionismus. Der Kommentar bewertet in kurzer, knapper Form aktuelle Ereignisse und ordnet sie in größere Zusammenhänge ein. Diese Wendung könnte einerseits dafür stehen, dass sich Kinder in der Großstadt nicht wie Kinder ausleben können, sondern sich nur wie kleine Erwachsene verhalten dürfen. Der Autor war Redakteur im Feuilleton der "FAZ" und bei der Spiegel-Online-Satirerubrik "SPAM", sowie Textchef des "Freitag". Die Wendung „scharfe Ecken“ (V. 6) beschreibt die Stadt erneut negativ. Als sie sich zu Fuß zum nächsten Einsatzort aufmachen, geraten sie in eine Offensive. Zudem gab es noch ein Stände-Denken in der Gesellschaft, bei dem sich Macht und Produktionsmittel bei den Großunternehmen bündelten. Paul schildert, wie nur noch das nackte Überleben zählt und jede Individualität hinter das Soldatendasein zurücktritt. Trotz eines verzweifelten Versuchs von Paul, den Freund zu retten, muss auch dieser sein Leben lassen. Die exakte Beschreibung der Realität und der Alltagssorgen sollte die Menschen wachrütteln und dazu motivieren, ihre Gesellschaft selbst zu formen. Die nachfolgende Inhaltsangabe und Kapitelzusammenfassung bezieht sich auf Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“. Alliteration: Bei der Alliteration beginnen mehrere Worte mit dem gleichen Anfangslaut. Darüber hinaus scheinen die Städter derart von ihren neuen technischen Errungenschaften überzeugt zu sein, dass sie mit ihren quietschenden Häuten schon selbst wie Maschinen wirken, worin kritisch der Fortschrittsdrang verdeutlicht werden könnte sowie die Tatsache, dass sie sich zunehmend der Natur entfremdet haben. Das Gedicht Die Stadt ist in einem fünfhebigen Jambus geschrieben und besteht aus vier Strophen, in denen ein dreifach verschränktes Reimschema der Form ABC ABC verwendet wurde, was kompliziert und ungewöhnlich ist. Paul besucht einen alten Schulkameraden. Das paradoxe Verhalten der Menschen spricht für ihre Verblendung: Sie scheinen die Weite und Freiheit der Natur oder die Religion in der Stadt bzw. Paul und seine Kameraden sollen ein Dorf unter Beschuss bewachen. Alfred Lichtensteins kritisches Stadtbild ist typisch expressionistisch. Paul ist erleichtert darüber, zu den Freunden von Stanislaus Katczinsky zu zählen. Ein anonymer Erzähler tritt auf und berichtet, dass Paul Bäumer kurz vor Ende des Krieges, im Oktober 1918, gefallen ist. Sie scheinen den Blick für das Wesentliche in der Stadt verloren zu haben. Der verhasste Ausbilder Himmelstoß taucht auf und Kropp und Tjaden widersetzen sich seinen Befehlen. Hollfeld: Bange, Königs Erläuterungen und Materialien. Das Armageddon ist kein Rad für die Masse. Das Gedicht Die Stadt ist von Alfred Lichtenstein und stammt aus dem Jahr 1913. Er wird vom Regiment angefordert und begibt sich an die Front. Man hat den Eindruck, dass der Zustand der Häuser wie das Verhalten der Stadt den Zustand der Bewohner widerspiegelt, wodurch die erste Strophe dadurch recht trostlos wirkt. Paul erhält zur Erholung Heimaturlaub. Der expressionistischen Bewegung wird durch die Konflikte mit den konservativen Familienwerten häufig auch ein Vater-Sohn-Konflikt zugeschrieben. Neben der Zusammenfassung aller Kapitel wurden jeweils noch Kapitel-Überschriften bzw. Die exakte Beschreibung der Realität und der Alltagssorgen sollte die Menschen wachrütteln und dazu motivieren, ihre Gesellschaft selbst zu formen. Die Mitglieder der Kompanie erstaunt, dass eine doppelte Ration an Essen zur Verfügung steht, da von den Frontkämpfen nur 80 von 150 Mann zurückgekehrt sind. Der Begriff „Fremdsein“ wird anhand eines … Im Raum, an sich selbst betrachtet, ist aber nichts Bewegliches: daher das Bewegliche etwas sein muß, was im Raume nur durch Erfahrung gefunden wird, mithin ein empirisches Datum. An der Stelle des Dichters und des Dichtens tritt das Beobachtende. Zu Beginn der zweiten Strophe wendet sich das lyrische Ich einem „dünne[n] Droschkenschimmel“ zu, der „[g]riesgrämig glotzt“ (V. 4), wodurch erneut das Motiv des Starrens aus der ersten Strophe aufkommt. Sie grenzt sich vorwiegend vom zu pathetisch und emotional empfundenen Expressionismus ab und versucht stattdessen sachlich und distanziert das moderne Leben zu beschreiben. Dabei warnen die Expressionisten häufig vor den Folgen der Industrialisierung, wie der Degradierung der Menschen zu Maschinen und der Verlust der Individualität durch Automatisierungsprozesse. Wie in Alfred Wolfensteins Städter sind die Häuser, die eigentlich ein Heim darstellen, negativ besetzt. Während die ersten beiden Strophen den Gegensatz von der Stadt und der Natur verdeutlichen, geht es in den letzten beiden Strophen um das zwischenmenschliche Verhalten der Städter, wodurch man eine inhaltliche Zäsur1 ausmachen kann. Die Städter sind also verblendet, genau wie in Der Gott der Stadt von Georg Heym, wo sie einem Götzen huldigen. Da dieser objektive Stil Ähnlichkeiten mit dem Realismus hat, spricht man beim Realismus auch von „Alte Sachlichkeit“. Der Schlosser Tjaden erzählt den anderen, dass Himmelstoß an die Front versetzt wurde. durch die Stadt zu verkennen nicht mehr richtig wahrzunehmen. Doch die Liebe vermochte den Schriftsteller Thomas Bernhard nie zu … Alberts Bein ist nicht mehr zu retten und muss amputiert werden. Tu, was getan muß sein, und eh man dir's gebeut. In der Rückschau erkennt er, dass die Weltanschauung des Erziehers nicht mit der Realität an der Front vereinbar ist. Die Expressionisten warnten jedoch nicht nur vor den Zeichen ihrer Zeit, sondern wollten die Gesellschaft umwälzen und erneuern. Paul lernt ein paar Gefangene kennen, die dort unter schrecklichen Umständen ein jämmerliches Dasein fristen, und teilt seine Zigaretten mit ihnen. Lichtenstein stellt also drei Außenseiter dar: den überflüssig gewordenen Droschkenschimmel, den Irren und den sanften Gott. Lichtenstein ist besonders für seine grotesken Werke mit surrealen Zügen bekannt (z. In der übrigen Literatur gab es dagegen den Zeitroman und die Reportageliteratur. In der ersten Strophe findet sich ein Kontrast zwischen dem Himmel, der für die Natur steht und der Stadt. B. in dem Gedicht Abschied. Der Autor selbst bezeichnete sein Werk als unpolitisch und erklärte, er habe es einer vom Krieg zerstörten Generation gewidmet. Pauls Gefühle sind in dieser Zeit verroht, aber er glaubt zu verstehen, dass das Abstumpfen der Rekruten wichtig ist. Er ist wütend auf den Ausbilder und Unteroffizier, weil er unter seinen Erziehungsmethoden besonders leiden musste. Der Klassiker der Weltliteratur thematisiert die Schrecken des Ersten Weltkriegs. Der Klassenkamerad ist jetzt ein Vorgesetzter des ehemaligen Lehrers Kantorek und schikaniert diesen mit Freude. Bei dem Beschuss mit Gasgranaten und anderen Geschossen sterben fünf Männer. Die Mutter ist inzwischen im Krankenhaus und die verarmte Familie sorgt sich um die Kosten für die Behandlung. Ihre Vorstellung vom Krieg hat in seinen Augen nichts mit der Realität zu tun, aber er hat keine Kraft, sie aufzuklären. Nicht nur die sozialen Konflikte gaben hierfür Anlass, sondern auch die wirtschaftliche Krise durch den Versailler Vertrag und die erneute Militarisierung zwischen den Großmächten. Die Industrialisierung setzte in Deutschland verspätet aber schnell ein, wodurch den Menschen kaum Zeit blieb, sich allmählich an die neuen Lebensformen zu gewöhnen. Dabei neigte er auch dazu andere zeitgenössische Dichter wie Georg Heym, Gottfried Benn und Jakob van Hoddis zu karikieren und über sie zu spotten, indem er sie in seinen Gedichten als Phantasiefiguren auftreten ließ. B. Angst vor Arbeitslosigkeit und Arbeitsdruck, Überlebenskampf, Mangel an Gütern oder Krankheit. Doch genau diese Eigenschaft scheint ihn in dieser leblosen, kalten Stadt zum Irren zu machen, weil die anderen ihn nur voll Spott bestaunen. In Wirklichkeit weiß er, dass er das Versprechen nicht halten kann. Der Roman wurde in 50 Sprachen übersetzt, weltweit über 20 Millionen Mal verkauft und war den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. Der Anführer der Gruppe ist der kriegserfahrene Stanislaus Katczinsky. Er zeigt auch, was für ein gigantisches – und unterdrückerisches - Arbeitsbeschaffungs -und Disziplinierungsprogramm diese … Albert und Paul erleiden Verletzungen an den Beinen. Der Zeitroman hat besonders durch den Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 Bekanntheit erlangt. Was klagt, was lobt man noch? Schau alle Sachen an: dies alles ist in dir. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag. An diesem Tag ist es ruhig an der Front und der Heeresbericht meldet lapidar: „Im Westen nichts Neues.“, Interpretationen und Analysen nach Literatur-Epochen geordnet, Interpretationen und Analysen nach Autoren geordnet, Interpretationen und Analysen nach Titeln geordnet, Interpretationen und Analysen nach Themen geordnet, Erich Maria Remarque - Im Westen nichts Neues; Edlef Köppen - Heeresbericht (Vergleich #574), Herybert Menzel - Deutschland im Marschschritt (Interpretation #24), Alfred Henschke (Klabund) - Die Schlachtreihe; Erich Kästner - Primaner in Uniform (Gedichtvergleich #58), Anna Seghers - Der Ausflug der toten Mädchen (Rolle der Lehrerin) (Interpretation #446), Emanuel Geibel - Kriegslied (Interpretation #353). Die sozialen Spannungen zwischen Arbeiterschicht und Unternehmer, die durch die Ungleichverteilung von Besitz entstand, wurden Thema einiger expressionistischer Werke. Und wenn sie auf den Straßen-verkehr trifft, auch ein gefährliches. Mein Opa, der den Holocaust überlebt hat, […] Lichtenstein kritisiert die Gesellschaft durch ihr grausames Verhalten und indem er sie abwertend als „Haufen“ bezeichnet (V. 9). Das ist ein Abschied vom blauen Himmel, Er erinnert sich an den im Lazarett verstorbenen Freund Franz Kemmerich, trauert um ihn und macht sich Gedanken darüber, wie sein eigenes Leben nach dem Krieg weitergehen wird. Alfred Lichtenstein verarbeitete in seinen Werken zudem einige seiner Kriegserfahrungen. Die Soldaten müssen an die Front und werden bei einer Patrouille von einem Angriff der Gegner überrascht. In seiner letzten Nacht wacht Pauls krebskranke Mutter an seinem Bett. Dabei wird ihnen klar, dass sie keinen Beruf und keine Familie haben. Usama Al Shahmani: Im Fallen lernt die Feder fliegen. Die Sehnsucht nach Nähe und Liebe macht diesen Menschen zum Außenseiter der modernen Gesellschaft. Am körperlich verwahrlosten Zustand des Tieres kann man erkennen, dass sich die Menschen nicht mehr darum kümmern, sobald sie keinen Nutzen mehr daraus ziehen können, was für ihre Grausamkeit spricht. Simultanstil: Beim Reihungs- oder Simultanstil bildet der Autor kurze zusammenhanglose Verse oder Metaphern. „In einer Straße“ (V. 7) leidet ein „Irrer“, der nach seiner Geliebten sucht. Vietta, Silvio (Hrsg.) Der ersehnte Waffenstillstand steht kurz bevor, doch Pauls sämtliche Freunde sind gefallen und er ist der Letzte von sieben Leuten aus seiner Klasse. Von der 150 Mann starken Kompanie überleben nur 32 Soldaten. Traurig schauen die Blumen aus dem Garten, die Sonnenblumen winken blass. Der Schimmel steht zum einen für die Vergangenheit, er könnte jedoch auch die ausgeschlossene Natur symbolisieren oder allgemein alles aus der Gesellschaft Ausgeschlossene darstellen. Der Nachmittag wird mit einem „sanft verweinte[n] Gott“ (V. 12) verglichen, der auf alles seine „grauen Puderhände“ (V. 11) legt. Nicht der Dichter selbst sollte das Leitbild sein, sondern die Wiedergabe der Realität sollte den Menschen neue Leitbilder geben, um in der modernen Massengesellschaft zu bestehen. Lichtenstein war Sohn eines Fabrikanten, lebte in Berlin und machte 1909 dort sein Abitur. Beispiele: „Ich spazierte durch den Wald, der mir so fremd vorkam.“ Das ist ein Abschied von krasser Art. Während man den Wind allgemein mit Dynamik und Leben assoziiert, wird er hier durch die Begriffe ‚matt‘ und ‚mager‘ ebenfalls mit Schwäche in Verbindung gebracht, wodurch die Schnelllebigkeit in der Stadt kritisiert werden könnte, weil die Stadtbewohner vom gehetzten Stadtleben erschöpft wirken und ihm nicht mehr richtig folgen können. Gestern noch Sommer, heute kalt und nass. Gefühle scheinen ihnen völlig fremd zu sein und werden unter dem abwertenden Begriff ‚Irrer‘ ausgeschlossen, wodurch dem … Er zeichnet sich im Gegensatz zu den anderen Menschen, die gefühlskalt ein unbrauchbares Pferd hungern lassen, durch Gefühle aus. Sein Vorgesetzter Himmelstoß hat ihn tyrannisiert und der Drill und das System sind im Heidelager an die Stelle des freien Denkens gerückt. Naheliegender scheint jedoch die Annahme, dass sich die Wendung auf die Städter bezieht, was ihre Beschränktheit abwertend betonen würde. Enjambements können das Geschehen auseinanderziehen, Pausen setzen oder den Lesefluss bewusst stören. Der Franzose Gèrard Duval springt ebenfalls hinein und Paul erdolcht ihn in Todesangst. Kultur sollte einer breiten Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht und so zudem die Vorteile der Demokratie aufzeigen. Der Kaiser stattet ihr einen Inspektionsbesuch ab und spricht über die Ursache und den Sinn des Krieges. Das Dorf wurde evakuiert, die Soldaten finden Essen in den verlassenen Häusern und erleben eine gute Woche. Der nächste feindliche Angriff erfolgt und fordert viele Opfer unter den jungen Rekruten mit wenig Erfahrung. In der ersten Sequenz setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit Begriffen „Heimat“ und „Fremd-sein“ auseinander, da dieses Gegensatzpaar den Denkrahmen für die Auseinandersetzung mit den lyrischen Texten bildet. In den gesellschaftskritischen Werken der Expressionisten wurden Themen wie Wahnsinn, Tod, Umwelt, Krieg, Verfall der Gesellschaft und die infolge der Industrialisierung entstandenen Großstadtprobleme behandelt. Die Rede als Video ist hier zu finden: Sehr geehrte Menschen, In der Ukraine hieß ich Onufriyenko. Weitere Rezensionen und Informationen zum Buch Zu der Kompanie gehören Albert Kropp, die Schulkameraden Leer und Müller, der Torfstecher Westhus, der Familienvater Detering und der Schlosser Tjaden. Meine Familie hat damals mit Absicht den jüdischen Namen Weisband nicht tragen wollen, wegen der Nachteile, die er bedeutete. B. in dem Gedicht Die Dämmerung). Beispiel: „Milch macht müde Männer munter.“, einheitlich (im Gegensatz zu individuell), Grimm bedeutet so viel wie Wut, oder Zorn. Jetzt müßte man in einer Kleinstadt sein Mit einem alten Marktplatz in der Mitte, Wo selbst das Echo nächtlich leiser Schrite Weithin streut jeder hohle Pflasterstein. Weitere Informationen zur Epoche des lyrischen Expressionismus. Es lassen sich Motive von Verzweiflung und Todesvorahnung wiederfinden, z. Der Nachmittag, ein sanft verweinter Gott. Er erinnert sich an eine Situation, in der er und andere Himmelstoß den Weg versperrten und ihn verprügelten. Als er dann 1913 seine Promotion als Doktor in Rechtswissenschaften abschließt, erscheint auch seine bedeutendste Gedichtsammlung Die Dämmerung. Das deutsche Bürgertum war während des 19. surd, um hilfreich zu sein. Paul trifft Kemmerichs Mutter und erzählt, ihr Sohn wäre ohne zu leiden gestorben. Paul Bäumer erzählt wie sein Lehrer Kantorek ihn und seine Mitschüler überzeugt hat, sich zum Militärdienst zu melden. Die knappen Essensrationen, der große Druck und eine Rattenplage bringen die Soldaten an ihre körperlichen und psychischen Grenzen. Die Epoche des Expressionismus besteht aus einer Künstlergeneration zwischen den Weltkriegen, die sich dem nationalistischen, bürgerlichen und wilhelminischen Denken ihrer Zeit abwandten. Paul Bäumer kommt nach seinem Heimaturlaub für ein paar Wochen ins Heidelager.